Öko-Soziales

 

Für das „Atelier im Milchhaus“ und ein schöneres gemeindliches Umfeld habe ich viele Jahre einzelnen Interessenten die Möglichkeit gegeben, im Sinne des internationalen Freiwilligen-Austausches hier im Projekt, in der Gemeinde und im weiteren Umfeld ökologisch und sozial aktiv zu werden.

 

   Freunde

 

Meine Erfahrungen aus den Tätigkeiten der vergangenen Jahre sind für die Bereiche Restaurierung, Bildung und Kunst zuvor beschrieben. Für die helfenden Feriengäste galten und gelten in der Zukunft die Prinzipien und Regeln der Freiwilligkeit im Ehrenamt und der fairen Gegenseitigkeit im Handeln. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten vor zu bereiten und fachlich zu betreuen benötigt sehr viel Zeit. Es soll schließlich etwas Sinnvolles dabei entstehen.

 

Ob ich diesen Faden wieder auf nehme bleibt offen. Es hängt von den Menschen ab, denen ich begegne. Derzeit kümmere ich mich intensiv um meine Eltern. Ein klassisches Praktikum (z.B. FÖJ) ist hier nicht mehr möglich.

 

zum Leben hier im Haus und Garten:

Unser Leben hier draußen wird noch immer erheblich von den Jahreszeiten und Eigenheiten der Region bestimmt. Das Klima ist nicht lieblich, es ist wechselhaft und auch mal rau. So bietet die Landschaft vom Wind zerzauste Gehölze und große Felder, die von Wolkenbändern in kräftigen Farben überspannt sind. Es ist eine Region des gebeugt fahrenden Radlers und nicht des aufrechten Schirmträgers.

 

Wir machen gerne etwas, und so lange es geht draußen (auch mal an Regentagen). Und wir gehen die Dinge besonnen an. Das gibt Raum für Gespräche während sich die Hände bewegen. Die Zeit ist hier nicht so maßgeblich, eher das Erleben eines schönen Ergebnisses zur stillen Abendstimmung hin. Hier werden viele Dinge gemeinsam vollbracht, manche auch gemeinsam begonnen und dann eigenständig zum Ziel geführt.

 

Das gemeinschaftliche Jahr beginnt mit dem Bäume beschneiden oder Reparaturen an Feldsteinmauern. Mit steigender Sonne müssen bauliche Infrastrukturen gepflegt, repariert und neu gebaut werden. Zu Ostern trifft sich das Dorf dann auch am großen Osterfeuer. Es folgen auch kleine Veranstaltungen und Fahrten zu anderen Orten übers Jahr. 

 

FÖJ 

 

Bereits weit vor Pfingsten beginnen wir mit den Vorbereitungen zur Saison. Ideen sind zu bereden, Installationen zu bauen und ggf. Bilder zu malen. Zur seelischen Entspannung gibt es zwischendurch Beschäftigung im Garten. Frisches Bio-Gemüse für die eigenen Mahlzeiten kommen aus diesem Garten, so wir richtig gesät und gepflegt haben.

 

Der Frühsommer ist meist heiß und voller Tatendrang. Mal ist es ein tiny house oder ein Lehmbackofen an dem geholfen werden kann. Die Tätigkeiten haben immer mit Naturmaterialien und Gestaltungsanspruch zu tun. 

In sommerlicher Wärme ersonnene Ideen sind auch zu vollenden, bevor die starken Winde und der herbstliche Regen kommen. Die Apfelernte ist einzubringen und das Erntedank- oder Backfest der Kirchgemeinde Kavelstorf stehen an. Um St. Martin wird Laub geharkt und Brennholz gehackt, damit über Winter bei wohliger Werkstattwärme alte Dinge des Hauses renoviert werden können.

 

Mit dem nachbarschaftlichen Singen von Weihnachtsliedern beginnt hier und in unserer kleinen Dorfkirche die Adventzeit. Sie steht auch Dir offen, z.B. wenn Du die Orgel spielen kannst. Zu den Festtagen wird auch mal ein Lammbraten geholt oder Seefisch vom Strandausflug mitgebracht. Wirkliche Ruhe kehrt erst nach Weihnachten ein, wenn im Januar / Februar der Sturm ums Haus fegt oder, so es klimatisch möglich ist, Schnee fällt oder der Raureif die Bäume verzaubert.

 

Wenn Du meinst Deinen Platz hier finden zu können, kannst Du Dich über das Kontaktformular einfach mal melden (im Regelfalle für 2-3 Wochen von Frühjahr bis Herbst / nicht unter 18 Jahren). Ob ein Kurz-Besuch oder längerer Aufenthalt möglich ist, werden wir dann aus der aktuellen Situation sehen.

 

Euer Torsten Lange

 

FÖJamMeer-01

(Foto: J.Nirschel)

 

 Kontaktformular

 

 

Träger für ein einjähriges Vollzeit-Praktikum in der Region findest Du hier: FÖJ-Regionalbüro Waren der JAO gGmbH.

Eine weltoffene tolerante Grundhaltung, die Fähigkeit zum sozialen, kommunikativen Handeln, sowie das Bedürfnis zur verlässlichen Aktivität setzen wir alle voraus.